Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Grasshopper und einem Grashopper? Beide Begriffe stehen für den Grashüpfer oder die Heuschrecke. Nur der eine kommt aus dem Englischen und der andere aus dem Amerikanischen. Während der Grasshopper eine giftgrüne Cocktailspezialität meint, steht der „Grashopper“ für den Kultschuh der deutschen Schuhmanufakur Sioux. Er wurde in den 1960er-Jahren als Pendant zur schicken, aber doch zuweilen unbequemen Pariser Schuhmode entworfen und hat ganzen Generationen ein neues Lauf- und Lebensgefühl geschenkt. Bis heute ist der Naturform-Mokassin in facettenreichen Kollektion erhältlich. Er wurde und wird oft kopiert, doch nur das Original bietet den einzigartigen Tragekomfort.
Selbstläufer der Marke Sioux seit 1964
Sioux-Schuhe sind heute ein weltweiter Begriff, wenn es um Mokassins geht, denn das deutsche Unternehmen, das 1954 als Sioux-GmbH in Walheim/Baden-Württemberg von Peter Sapper gegründet wurde, gilt als Erfinder des Mokassins in Deutschland. Bequeme Schuhe für Alltag und Business stehen hier seit Jahrzehnten auf dem Programm. Angefangen mit dem so genannten „Autoped“ für Autofahrer über den Stadt-Loafer mit Noppensohle und den Grashopper, als revolutionärer Naturform-Mokassin, der in den 1960er-Jahren die Schuhfans begeisterte, bis hin zu Trekkingsandalen, Sneakern und Slippern ist der Markenhersteller auf Qualität und Langlebigkeit beim Schuhwerk für Damen und Herren ausgerichtet.
Die Sioux-Grashopper-Kollektion läutet 1964 eine neue Schuh-Ära in Deutschland ein. Der markante Mokassin spiegelt die neue Freiheit an den Füßen wieder, die sich auch im wahren Leben und Alltag der Menschen zunehmend zeigt. Angelehnt ist der Schuhname an den flinken Grashüpfer, der federleicht und weit springen kann.
Merkmale des Sioux-Grashoppers
Naturform-Leisten, eine markant breite Vorderfußform, die den Zehen viel Platz bietet, knautschig-weiches Leder, kurze Schnürung und die echte Naturkrepp-Sohle: Der Grashopper löst spitze High Heels, Pumps und biedere Slipper in den 1960er-Jahren ab und unterstützt die neue „Bewegung“. Bis heute ist der Kultschuh gefragt und zeigt sich immer wieder in frischen Farben, mit diversen Obermaterialien und raffiniert-modischen Details.
Der Grashopper versteht sich als Sneaker-Alternative für Individualisten, für den auch deutsche Film- und Fernsehstars wie z.B. Til Schweiger gerne eigene Kollektionen entwerfen. Markenzeichen ist neben dem Naturform-Leisten, die Naturkreppsohle, welche sich durch eine hohe Flexibilität, Leichtigkeit, Schockabsorbierung und Natürlichkeit auszeichnet. Weitere Merkmale sind die handgenähte Mokassin-Wulstnaht und der reduzierte Schaft. Als bevorzugte Materialien werden handweiches Velours-/Nubukleder und Glattleder verarbeitet. Aber auch hochwertiges Textil mit Glitzer und Musterungen oder changierendes Edelleder kommen zum Einsatz für den Grashopper. Aus 38 Teilen entsteht in 150 von Hand ausgeführten Arbeitsschritten ein Schuh für das Optimum an Tragekomfort.
Wie alle Sioux-Modelle ist auch der Grashopper mit auswechselbarem Fußbett inkl. Supersoft-Dämpfung, extrem leichten Luftpolstersohlen, in Übergrößen und Mehrweiten erhältlich. Naturtöne, die mal dezent, mal kräftiger ausfallen, bestimmen das Schuhbild. Variationen des Originals zeigen sich mit Grashopper-Sandalen für Damen und schnittigen Sneaker-Modellen bei Damen und Herren.
Grashopper – Synonym für ultrabequeme Loafer
Mittlerweile ist „Grashopper“ ein Synonym für superbequeme Mokassinschuhe geworden. Auch andere Schuhhersteller haben die Machart nachgeahmt, wobei nur die Schuhe der Marke Sioux definitiv unter dem Namen „Grashopper“ angeboten werden dürfen. Ähnliche Schuhe finden sich unter den Bezeichnungen Mokassin, Loafer, Slipper und Sneaker.
Fotos: Sioux Online GmbH