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Ratgeber: warme Hausschuhe für Herbst und Winter

von Nicole Arnold

Wir sind schon mitten im Herbst, auch, wenn mittags noch einige Sonnenstrahlen kitzeln, so hält sich der Nebel am Morgen zäh, einstellige Temperaturen zeigen uns, dass der Sommer endgültig vorbei ist. Besonders lässt sich das auch an den Füßen spüren, denn Sandalen und Co. verschwinden jetzt wieder im Schrank. Während man im Sommer in Flip Flops, leichten Pantoletten oder barfuß durch die Wohnung hüpft, wächst jetzt der Wunsch nach kuscheligen, gefütterten Hausschuhen. Doch welche Hausschuhe sind wirklich angenehm zu tragen und wie ist es mit dem warmen Fußgefühl? Wir gehen der Sache auf den Grund.

Wärmende Hausschuhe – Modellvielfalt und Tipps zum Kauf

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Warme Haussschuhe aus Lammfell für Herbst und WinterHausschuhe für die kalte Jahreszeit finden sich in großer Modellvielfalt – Als Clogs, Pantoffeln, Slipper, Boots oder Hüttenschuhe, aus Wolle, Filz, Leder, Wildleder, Stoff, mit Lammfell, Plüsch oder Fellimitat gefüttert, in allen Farben, klassisch oder ausgefallen und mit witzigen Extras. Hausbooties und Hüttenschuhe gehören zu den Trendschuhen, die auch in diesem Jahr wieder auf der Shopping-Liste stehen werden. Doch was macht nun den komfortablen Hausschuh aus?

Hausschuhe zählen zu den Wohlfühlschuhen, die ein entspanntes Fußgefühl vermitteln, die Halt und Laufkomfort bieten und in der kalten Jahreszeit die Füße warm halten. Wer sich für Booties oder Hüttenschuhe entscheidet, der sollte auf eine ausreichend dicke Sohle achten. Billige Modelle sind meist mit einer derart dünnen und porösen Sohle verarbeitet, dass das Gehen auf unebenen und kühlen Untergründen wie Fliesen oder Beton nicht nur unangenehm ist, sondern dem Fuß auch Wärme entzieht. Der Fuß darf beim Gehen nicht ausschweifen, oftmals fehlt die Stabilität an den Seiten, weshalb der Fuß wegrutscht.

Synthetische Materialien in Hausschuhen können Fußschweiß begünstigen. Besser ist es, auf natürliche Ober-und Futtermaterialien zu setzen, auch wenn diese Hausschuhe etwas teurer in der Anschaffung sind.

Lustige Kinderhauschuhe mit Gesichtern und Ohren sind optisch gesehen ein Renner. Auch für Frauen und Männer finden sich ausgefallene Hausschuhe, z. B. in Tierform. Die Optik ist zwar genial, die Passform hingegen wenig ausgeprägt. Oftmals leidet die Stabilität des Fußes in den Schuhen, da keine Passform gebenden Verstärkungen oder Nähte vorhanden sind. Der Schuh wird eher vom Fuß vorwärts gezogen, als dass sich damit richtig gehen lässt. Dieser Nachteil ist nicht selten dem Design geschuldet. Daher ist die Gehprobe vor dem Kauf unverzichtbar. Wenn Sie mit den Schuhen eher schlurfen, als die Füße tatsächlich vom Boden zu bewegen, dann ist das kein Hausschuh, der Spaß macht. Solche Schuhe bergen auch für Kinder ein erhebliches Fallrisiko.

Hüttenschuhe für warme Füße

Eine Variante sind Hüttenschuhe. Diese sind im Prinzip wie dicke Socken geschnitten und haben zusätzlich eine verstärkte und vor allem rutschfeste Sohle. Das Material besteht aus Baumwolle, Wolle oder auch mal in Teilen aus Filz. Da niemand mit Hüttenschuhen ausrutschen möchte, sind die Sohlen mit einem rauen Material oder kleinen Gummistoppern versehen. So wärmen diese Schuhe nicht nur, sondern schützen auch vor Standproblemen.

Den Namen haben die Wärmenden Schuhe vom Bergwandern. Sie wurden als Zweitschuhe mitgetragen, um sie auf den Berghütten zu tragen. Statt die verschmutzten Stiefel auszuziehen und dann nur in Strümpfen dazustehen, zieht man Hüttenschuhe an. Diese sind für solche Gelegenheiten ein guter Ersatzschuh.

Doch ihr Einsatzbereich ist natürlich nicht auf solche Aktivitäten gebunden. Besonders für Kinder sind diese Modelle spannend, da sie leicht sind und das Gefühl von Barfußlaufen mit einer angenehmen Wärme verbinden. Auch das Anziehen ist kinderleicht. Der Schaft ist etwas weiter und so schlüpfen die Füße einfach von oben in die Hüttenschuhe hinein. Da das Material durchweg aus elastischen Textilien besteht, gibt es keine Schwierigkeiten mit drückenden oder zu engen Schuhen. Es ist wie mit Strümpfen: Passt die Fußlänge, passen auch die Hüttenschuhe perfekt.

Gibt es beheizbare Hausschuhe?

Thermohausschuhe oder beheizbare Schuhe verfügen über eingearbeitete Heizelemente, die sich wie ein Akku an der Steckdose aufladen lassen und dann für eine bestimmte Zeitdauer wohlige Wärme an die Füße abgeben. Mittlerweile finden sich auch Hausschuhe, die mit Körnern gefüllt sind. Durch das Aufheizen der speziellen Hausschuhe in der Mikrowelle oder im Backofen speichern die Körner wie bei einem Dinkelkissen bzw. Kirschkernkissen die Wärme und geben sie dann an die Füße ab. Ob beheizbare oder aufheizbare Hausschuhe die richtige Wahl sind, kann nur individuell entschieden werden. Einige finden das super, andere wiederum mögen irgendwie nichts an den Füßen, das mit Strom oder Energiefluss zu tun. Und die Hausschuhe jedes Mal in die Mikrowelle, das verdirbt so manchem den Appetit. Außerdem sind da noch die Energiekosten, die beheizbare Schuhe durch das Aufladen oder Aufwärmen verursachen.

Kalte Füße sind meistens Resultat eines Durchblutungsproblems

Gerade Frauen kennen das Problem: Sie tragen mollige Hausschuhe und dennoch sind die Füße kalt oder schwitzen sogar. Schwitzende, kalte Füße sind nun wirklich das Unangenehmste, was Frau sich vorstellen kann. Doch warum helfen die puscheligen Fell-Hausschuhe nicht?

Generell sind Hände und Füße in der kalten Jahreszeit immer die Stiefkinder, wenn es um die Verteilung von warmem Blut geht. Der Körper versorgt zunächst die Bereiche mit den lebenswichtigen Organen und durch die temperaturbedingte Verengung von Adern werden Hände und Füße meist zuletzt erreicht. Wer dann noch zusätzlich unter Durchblutungsstörungen leidet, der fühlt sich in den Wintermonaten permanent mit kalten Füßen oder Händen konfrontiert.

Warme Futterstoffe in Hausschuhen halten den Fuß schön warm, weil sie die Wärme speichern, wenn der Fuß allerdings überhaupt nicht auf die richtige Temperatur kommt, dann nützen auch die besten Hausschuhe nichts. Meist liegt das an mangelnder Bewegung bei überwiegend sitzender Tätigkeit. Hier können spezielle Fußübungen oder auch ein Kneipp´sches Wechselbad bzw. Wassertreten helfen. Durchblutungsfördernde Cremes sind ebenfalls ein Mittel zum Zweck. Für extrem kalte Füße eignen sich Hausschuhe mit echtem Lammfell wunderbar, da Lammfell temperaturausgleichende Eigenschaften hat. Ohne (!) Socken sind Lammfell-Hausschuhe ein wärmendes Highlight.

Die richtigen Strümpfe tragen

Viel hilft viel – So auch der Gedanke im Winter, wenn es um warme Füße geht. Dicke Kuschelsocken und gefütterte Hausschuhe führen schnell zu einem Hitzestau und somit zu schwitzenden Füßen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Bei geschlossenen Hausschuhen und Hausstiefeln mit Fell- oder Wollfutter eignen sich Socken aus Baumwolle oder Frottee besser, da sie überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Manche tragen auch die beliebten Kuschelsocken einfach nur in offenen Hausschuhen und haben warme Füße. Der richtige Mix macht es in diesem Fall.

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