Der Oxford bildet den eleganten, klassischen Herren-Halbschuh ab, der bevorzugt zum Anzug getragen wird. Feierliche Anlässe wie Empfänge, Ehrungen, Galaveranstaltungen, Hochzeit oder der Opernbesuch eignen sich für diesen feinen Schuh. Ebenso wie das berufliche Business, in dem das Plus an stilsicherer Eleganz gefragt ist. Dass echte Schuh-Klassiker auch bei der jüngeren Männergeneration ankommen, beweist die große Nachfrage nach Modellen wie Oxford, Derby oder Blücher im Handel.
Die Geschichte zum Schuh und wesentliche Merkmale
Der Oxford hat seinen Ursprung in England und bezieht sich auf das legendäre Oxford College. Die Studenten dieser renommierten Universität entdeckten den eleganten Herrenschuh im 19. Jahrhundert für sich, um damit ihrem eigenen Stil den gebürtigen Ausdruck zu verleihen.
Zu dieser Zeit wurde der Herrenschuh bereits gefertigt, allerdings gelangte er erst durch die akademische Verbreitung zu seinem weltberühmten Ansehen. Zunächst handelte es sich beim Oxford um einen reinen Sommerschuh, der dann auch für die kühle und feuchte Witterung konzipiert wurde.
Erstmals richtig in Mode kam dieser Schuh in den 1920er-Jahren. Seitdem ist er aus der Schuhmode als Top-Herrenschuh nicht mehr wegzudenken.
Oxford: Charakteristiken des Herrenschuhs
Seine Eleganz gewinnt dieser besondere Herrenschuh durch wenige, aber optisch auffällige Charakteristiken. Die wichtigste davon ist die Schnürung. Klassisch sind es fünf Ösen, durch die der Schnürsenkel gezogen wird. Die Schnürung wird dabei so eng getragen, dass sie nahezu unscheinbar ist. Noch wichtiger ist aber, dass sie die darunter liegende Lasche komplett verdeckt, sodass nur die Spitze herausschaut. Das krönt den makellosen Schnitt zusätzlich. In der Fachsprache nennt man dies eine geschlossene Schnürung. Nachteil für Menschen mit einem breiten Fuß ist jedoch, dass diese Schuhe generell etwas enger geschnitten sind.
Als eleganter Schuh ist der Oxforder aus weichem und poliertem Glattleder. Der Schuh für Herren kommt in der Regel völlig ohne Details und Verzierungen aus, auch Lochmuster (Brogues) sind eher selten zu finden.
Die Farbe ist üblicherweise dem Anlass entsprechend Schwarz. Davon gibt es nur wenige Ausnahmen. Ein echter Oxford-Schuh ist zudem aus einem Lederstück gefertigt und wird dann Wholecut oder One Piece genannt. Verbreitet ist aber auch der Captoe, bei dem eine Naht quer über den Vorderfuß läuft. Ist dagegen nur der vordere Teil des Schuhs aus einem Stück, spricht man vom Plain Oxford. Weitere Varianten sind mit kleinen Zierlöchern versehen, tendieren dann aber mehr zum Brogues
Der ideale Anzug-Schuh
Feierliche und festliche Anlässe sind dem Schuh von heute am liebsten. Klare Linien und die vollendete Form bringen den Herrenschuh zum Anzug auf den Punkt. Dabei sind die Anzugarten fast schon nebensächlich, vom hochherrschaftlichen Frack oder Cutaway über den Smoking bis hin zum modischen Business-Anzug – Der Oxford fügt sich harmonisch in das perfekte Bild ein.